Historische Gebäude
Das Rathaus
Das Kremser Tor
Malerische Häuser am westlichen Stadtrand
Das ehemalige Gefängnis und Henkerhaus sowie das ehemalige westliche Stadttor bilden ein malerisches Ensemble auf der abschüssigen Straße zur Bundesstraße und zur Donau.
Die Kunigundenkirche
Die Kunigundenkirche ist die älteste Kirche in Dürnstein. Die ehemalige Pfarrkirche war der Hl. Kunigunde - der Gattin Kaiser Heinrich II – geweiht und wurde um 1200 erbaut bzw. 1783 abgerissen. Nur der Turm und die Sakristei blieben erhalten. Die Einrichtung und das Material wurden für andere Kirchen in Niederösterreich verwendet. Der frei gewordene Platz dient seither als Friedhof.
Der Friedhof mit Karner
Kurz nach dem Kremser Tor führt eine steile Stiege zum Friedhof, der auf dem Gelände der ehemaligen Kunigundenkirche situiert ist. Alte Grabkreuze, der Karner und der verbliebene Turm der Kunigundenkirche erzeugen ein stimmungsvolles Gesamtbild.
Der Karner ist ein romanisch-gotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert mit Gruft (Beinhaus) im Untergeschoß. Er steht im Zentrums des Friedhofes. Im unterirdischen Raum befinden sich Gebeine derer, die auf dem Friedhof bestattet waren. Auch die Gebeine der Gefallenen aus der Schlacht bei Loiben 1805 dürften dort beigesetzt sein. Die darüber liegende Kapelle ist dem Erzengel Michael geweiht und wurde 1925 in eine Kriegergedächtniskapelle umgewandelt.
Das Neue Schloss
Das Schloss wurde von 1622 von Christoph Wilhelm von Zelking an der Stelle von zehn Winzerhäusern erbaut. Es hat einen blockartigen Baukörper um einen kleinen Hof und wird donauseitig von zwei Türmen flankiert. Der Architekt war wahrscheinlich Cipriano Biasino aus Como, der in Krems wohnte und auch die Kremser Pfarrkirche erbaute.
Durch Heirat gelangte das Schloss 1634 an die Grafen von Zinzendorf und Pottendorf, die es 1663 an die Grafen von Starhemberg verkauften. Die Starhemberger nutzten das Schloss nur gelegentlich bei Besuchen des Weinguts und anlässlich von Jagden. Im September 1683 erhielt Kaiser Leopold I., während er als Gast im Schloss zu Dürnstein weilte, die Nachricht von der Türkenbefreiung Wiens.
1937 verkaufte Ernst Rüdiger von Starhemberg das Schloss an die Familie Thiery. In den 1960er Jahren erfolgte ein Umbau zum Hotel. Als solches wird es heute noch betrieben.
Das Klarissen Kloster
1289 wurde das Kloster der Klarissen von Leutold I. von Kuenring gegründet; 1330 wurde eine zweischiffige Kirche gebaut. Die Klarissen sind der weibliche Zweig der Minoriten oder Franziskaner, gegründet von der Hl. Klara, die dem Hl. Franziskus nacheiferte. Da es den Nonnen nicht erlaubt war beispielsweise die Messe zu lesen, die Beichte abzunehmen oder die Kommunion zu spenden, waren stets auch männliche Priester im Kloster, die diese Aufgaben übernahmen. Die Nonnen lebten in strenger Klausur. Der Kontakt mit den Priestern oder sonstigen männlichen Wesen war auf ein Minimum beschränkt. Im Gebäude waren die Lebensbereiche von Frauen und Männer strikt getrennt. Die Klarissen starben 1571 aus. Das Kloster kam vorerst zum Augustiner Chorherren Stift, wurde aber später profanisiert. Die Kirche wurde als Wirtschaftsgebäude und Speicher verwendet, in der ehemaligen Klosteranlage befindet sich heute das Hotel “Richard Löwenherz”.